Das aus drei Schrottbussen bestehende Kunstwerk »Monument« vor der Dresdner Frauenkirche hat 57 000 Euro gekostet. Das teilte das Kunsthaus Dresden gestern mit, das die Installation des Deutsch-Syrers Manaf Halbouni hauptverantwortlich realisiert hat. Die Stadt Dresden habe das Friedensmahnmal mit 14 000 Euro bezuschusst. Es erinnert an senkrecht vor einer Straßeneinmündung in der syrischen Stadt Aleppo aufgestellte Busse, hinter denen die Bewohner im Bürgerkrieg Schutz vor Heckenschützen suchten. Das Geld gehe ausschließlich an die mittelständische Wirtschaft in der Region. Halbouni habe auf ein Honorar verzichtet.
Um das »Monument«, das im Vorfeld des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg aufgestellt wurde, tobt eine heftige Kontroverse in der Stadt. Kritiker sehen die Erinnerung an die Toten der Bombardierungen durch den Bezug zu aktuellen Krisen relativiert.