09. Mai 2022, 19:23 Uhr

Schmerzhaft, aber kein Beinbruch

09. Mai 2022, 19:23 Uhr
FSR

Eine heftige Niederlage mit 20 Gegentoren Differenz kassierten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HSG Gedern/Nidda II in ihrer Auswärtspartie bei der HSG Fernwald. Die Gäste reisten ersatzgeschwächt zum Aufstiegsrunden-Auswärtsspiel und standen bei den Mittelhessinnen von Beginn an auf verlorenem Posten.

Bezirksoberliga Gießen Frauen Aufstiegsrunde: HSG Fernwald - HSG Gedern/Nidda II 33:13 (17:7). Für Gedern/Niddas Trainer Michael Chadim war es nicht einfach, einen spielfähigen Kader zusammenzustellen. Coronaerkrankungen, Verletzungen und noch laufende Sperren für zurückgekehrte A-Jugendliche sorgten für Probleme. Auch der Trainingsrückstand belastet weiterhin. »Wir sind nicht richtig fit und vor allem in der Abwehr nicht eingespielt«, analysiert Chadim. Fehlende Hallenkapazitäten ärgern ihn. »Warum in Nidda nicht wenigstens eine Halle freigegeben werden kann, ist mir ein Rätsel. Jeder kennt die Situation, aber seit Wochen steht die Gymnasiumhalle leer und könnte doch dem Schul- und Freizeitsport wieder zur Verfügung gestellt werden. Sollte der Standort Realschule als Flüchtlingsunterkunft nicht ausreichen, könnte man, wie in Vergangenheit auch, die Gymnasiumhalle wieder als Unterkunft umfunktionieren«, sagt Chadim.

Personalprobleme

Zur Partie: Sein Team fand nie ins Tempospiel und leistete sich viele technische Fehler. Schon zur Pause (17:7) fehlten den Gästen zehn Treffer zum Ausgleich. »Obwohl wir neun Spielerinnen hatten und einige auch nicht richtig fit waren, hat die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft, was mich stolz macht«, erzählt der Übungsleiter. Auf die wenigen guten Spielphasen könne man, so Chadim, aufbauen, doch das Spiel dann andererseits auch schnell vergessen. Der Coach weiß: Die Niederlage war schmerzlich, ist aber auch kein Beinbruch, da es für sein Team in der Aufstiegsrunde um nichts mehr geht.

HSG Gedern/Nidda: Stroh; Naumann, E. Appel, Heister, Mautz (1), Hild (2), H. Appel (2/1), Kosor (5/2), N. Appel (3). Zuschauer: 30. Zeitstrafen: 6:2 Minuten.



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