24. Februar 2023, 22:37 Uhr

In Außenseiterrolle

24. Februar 2023, 22:37 Uhr
FSR
Im Hinspiel, ebenfalls auf dem Kunstrasenplatz der SG Bruchköbel, versucht SG-Akteur Oghenechoja Mukoro (links) Ranstadts Sascha Happel zu umspielen. FOTO: SEZ

Für den SV Ranstadt geht es ab diesem Samstag in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost erstmals wieder um Punkte. Aufgrund des großen Rückstands des abgeschlagen und noch immer sieglosen Tabellenschlusslichts zum rettenden Ufer, darf getrost von einer Abschiedstour gesprochen werden. Diese startet am Samstagabend um 18 Uhr auf dem Kunstrasenplatz der SG Bruchköbel. Als Gastgeber fungiert dort offiziell der SV Ranstadt, auf dessen Naturrasen die Austragung der Partie arg gefährdet wäre.

Gruppenliga Frankfurt Ost: SV Ranstadt - SG Bruchköbel (Samstag, 18 Uhr in Bruchköbel). Für die SGB ist das vom Büdinger abgetretene Heimrecht sicherlich kein Nachteil, zumal die Mannschaft von Andreas Redmann in gleicher Konstellation am 4. Dezember vergangenen Jahres als klarer 5:1-Sieger vom Feld ging.

»Das ist eine Pflichtaufgabe, das Spiel muss ohne Wenn und Aber gewonnen werden«, stellt der am Saisonende scheidende SG-Trainer Andreas Redmann klar. Der in Hirzenhain lebende Coach war mit dem zuletzt von seinen Jungs gezeigten Engagement hochzufrieden. Die starke Vorbereitung soll sich nun auch in der Punktrunde widerspiegeln. »Die Jungs haben komplett durchgezogen, das war wirklich klasse«, betont Redmann.

Völlig andere Vorzeichen vermeldet Gerhard Herche, der Vorsitzende des SV Ranstadt. Schlecht sei die Vorbereitung gewesen. Die Trainingsbeteiligung sei nicht zu vergleichen gewesen mit der Wintervorbereitung des Vorjahrs, als der SVR überraschend das Klassement der Kreisoberliga Büdingen anführte. Testspiele hat der Gruppenligist keine absolviert. »Die Begeisterung ist natürlich geschwunden, dazu war das Wetter oftmals an den Trainingstagen schlecht«, berichtet Herche. Der Kern des Teams habe dennoch beständig trainiert, allerdings zumeist in kleineren Übungsgruppen. Die Zielsetzung für die Restrunde formuliert der langjährige Vorsitzende daher vorsichtig. »Wir wollen durchhalten und schauen, dass der Kader in einer sicherlich schwierigen zweiten Halbserie noch enger zusammenrückt.« Drei Punkte, erkämpft aus drei Unentschieden, hat der SVR auf dem Konto. Wann und ob der erste Saisonsieg gefeiert werden kann, steht noch in den Sternen. Am Samstag, das liegt auf der Hand, ist der Büdinger Kreisvertreter auf dem Bruchköbeler Waldsportplatz der klare Außenseiter. Die Gastgeber brauchen jeden Punkt, um sich in sichere Tabellengefilde abzusetzen.

Die personelle Lage des SV Ranstadt dürfte ähnlich wie in der Vorrunde sein. Externe Neuzugänge hat der Aufsteiger in der Winterpause keine verpflichtet. Mit Sedat Uka, Ergin Bodur und Darian Zepter kehren immerhin drei Spieler in den Kader zurück, die in der Vorrunde über weite Strecken gefehlt haben. Vorerst nicht mehr zur Verfügung steht Leistungsträger Janeck Lenz. Gänzlich verlassen haben den SVR Adrian Zepter (SG Dauernheim/Ober-Mockstadt) und Bujar Veliqui (KSV Eschenrod), die beide zu ihren früheren Vereinen zurückgekehrt sind. Bei der SG Bruchköbel sind außer dem Langzeitverletzten Ronny Barthelmie derzeit alle Mann an Bord. Zusätzliche Stabilität für die Defensive verspricht die Rückkehr von Rico Fleischer, der nach einem halbjährigen Abstecher zum 1. FC Erlensee fortan wieder das Trikot der SGB überstreifen wird.



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