Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen den SV Steinbach (1:3) und beim FC Gießen (2:3) wirkte der 5:0-Erfolg gegen den TSV Steinbach II wie eine Befreiung für die Elf von FSV-Trainer Daniyel Bulut.
RW Walldorf - FSV Fernwald (Sonntag, 15 Uhr)
»Wir dürfen nicht den Fehler machen, alles aus den beiden ersten Spielen schlecht- und den Sieg gegen den TSV gutzureden. Wir befinden uns in einer frühen Phase der Saison und die Liga ist sehr ausgeglichen. Für uns war es nach der bitteren Derby-Niederlage in Gießen wichtig, das Gefühl des Gewinnens kennenzulernen. Meine Jungs haben verstanden, dass es wichtig war, in dieser Phase über den Kampf zum Erfolg zu kommen. 80 Prozent gewonnener Zweikämpf waren die Basis für unseren Sieg«, analysiert Bulut und ergänzt: »Daraus können wir Selbstvertrauen mitnehmen und die Automatismen und das spielerische Element in unserer Mannschaft weiter reifen lassen«,
Der FSV-Trainer betreibt ein ausführliches Videostudium zur Spielvorbereitung. Auch das gute Netzwerk und die langjährige Erfahrung in der höchsten Spielklasse auf Landesebene kommen dem 41-Jährigen dabei zugute.
»Ich kenne die Philosophie von Artur Lemm aus seiner Zeit als Trainer des VfB Ginsheim und man informiert sich über die Zu- und Abgänge des jeweiligen Gegners. Wenn man lange dabei ist, kennt man die Jungs meist von ihren früheren Vereinen«, beschreibt Bulut seine Vorbereitung auf die Partie in Mörfelden. Vor allem dem hohen Pressing der Lemm-Elf will Bulut entgegentreten. »Wir müssen weiterhin giftig und gallig sein und dürfen uns vom Druck des Gegners nicht ersticken lassen. Wenn wir keine spielerischen Lösungen finden, muss auch mal ein diagonaler Ball oder ein Befreiungsschlag helfen, kritische Situationen erst gar nicht aufkommen zu lassen«, mahnt der FSV-Trainer. »Wir haben noch einen langen Weg vor uns und es war klar, dass wir alle Spieler unseres Kaders brauchen werden. Der ist gut und breit besetzt, sodass die derzeitigen Ausfälle verkraftbar sein müssten«, sagt Bulut.
Es fehlen: Ceyhun Dinler (Knieprobleme), Agon Dervishi (Verdacht auf Bänderriss) und Manuel Dursun (privat).