15. Oktober 2021, 22:57 Uhr

Eishockey

EC Bad Nauheim: Effektive Teufel nehmen Punkte aus Bad Tölz mit

Am Ende war es vielleicht ein bisschen hoch. Aber die Leistung im zweiten und dritten Abschnitt stimmte auf jeden Fall. 7:3 gewann der EC Bad Nauheim die DEL 2-Partie bei den Tölzer Löwen.
15. Oktober 2021, 22:57 Uhr
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Von Christoph Sommerfeld
Tobias Wörle und seine Bad Nauheimer drehen die Partie in Bad Tölz. Löwen-Akteur Tyler McNeely (r.) und seine Kollegen haben das Nachsehen gegen effektive Kurstädter. FOTO: RABUSER

Der EC Bad Nauheim ist mit einem 7:3-Erfolg bei den Tölzer Löwen ins Eishockey-Wochenende gestartet und hat sich in der DEL 2 auf Platz drei verbessert. Matchwinner in Oberbayern waren Goalie Philipp Maurer und Doppel-Torschütze Tristan Keck. »Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das vierte Tor gemacht, konnten uns zum richtigen Zeitpunkt auf die Paraden von Philipp verlassen. Kompliment an meine Mannschaft«, analysierte EC-Trainer Harry Lange.

Nach verhaltenem Beginn waren es die Tölzer, die erste Akzente setzten und das Nauheimer Tor attackierten. Auf der Position des Torwarts hatte sich Lange für Maurer entschieden - und der sollte es ihm danken. Zunächst musste der 20-Jährige allerdings hinter sich greifen, als Lubor Dibelka alleine vor ihm auftauchte (12.). Der Nauheimer Goalie hechtete in Richtung Puck, der 38-jährige Tölzer Angreifer ließ Maurer aber ins Leere springen und schob zur Führung ein. Die beste Gästechance bis dahin vergab drei Zeigerumdrehungen später Christoph Körner.

Der zweite Abschnitt gehörte den Kurstädtern. Stefan Reiter gelang kurz nach Wiederbeginn der Ausgleich, nachdem er mit Fabian Herrmann einen Doppelpass gespielt hatte. In der folgenden Unterzahlsituation mussten die Nauheimer den erneuten Rückstand hinnehmen. Wieder war es Dibelka, der einen Rebound aus drei Metern im Tor unterbrachte - 2:1 (26.). Die Antwort lieferten die Teufel wenig später, als Kevin Schmidt gedankenschnell einen Dibelka-Pass abfing, die Scheibe bis ins Angriffsdrittel trug und Jerry Pollastrone in der Mitte fand. Der US-Amerikaner hielt den Schläger zum Ausgleich hin. Nachdem Maurer auf der Gegenseite eine Großchance von Thomas Brandl pariert hatte, brachte Tristan Keck die Wetterauer erstmals in Führung. Er konnte ein Zuspiel von Taylor Vause veredeln - 3:2 (36.).

Im Schlussdrittel kassierte Nauheim abermals ein Unterzahltor. Tölz gewann das Bully, Markus Eberhardt bediente Thomas Merl, und der setzte den Puck mit Auge in die Maschen. Noch in der selben Minute schlugen die Roten Teufel zurück. Beim 4:3 von Pollastrone war allerdings das Glück im Spiel, denn Löwen-Goalie Marco Wölfl rutschte die Scheibe durch die Beine. Maurer ließ dann auch Oliver Ott aus kurzer Distanz schlecht aussehen. Und als Mick Köhler den Pass von Reiter zum 5:3 einschob, war Nauheim erstmals mit zwei Toren vorne. Beim 6:3 unterstrichen die Wetterauer nochmals ihre Effektivität an diesem Abend und nutzten durch Vause ihr einziges Powerplay. Den Schlusspunkt setzte Keck mit seinem zweiten Treffer. Den Konter hatte er über links selbst gestartet. Auf den Querpass verzichtete der wieselflinke Kanadier und nagelte die Scheibe selbst unter die Latte.

EC Bad Tölz: Wölfl, Hölzl - Leitner, Brady, Bohac, Eberhardt, Hörmann - McNeely, Dibelka, Brandl, Merl, Besse, Vantuch, Schlager, Ott.

EC Bad Nauheim: Maurer, Bick - Sekesi, Stephan, Wachter, Kevin Schmidt, Tomas Schmidt, Dobryskin, Wörle, Hickmott, Pollastrone, Keck, Körner, Vause, Herrmann, Reiter, Mick Köhler, Leon Köhler, Bartuli.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (12.) Dibelka (Schlager, Leitner), 1:1 (23.) Reiter (Herrmann), 2:1 (26.) Dibelka (PP1 - McNeely, Besse), 2:2 (34.) Pollastrone (K. Schmidt), 2:3 (36.) Keck (Vause, K. Schmidt), 3:3 (45.) Merl (PP1 - Eberhardt, Schlager), 3:4 (45.) Pollastrone (Wörle, Hickmott), 3:5 (48.) M. Köhler (Reiter), 3:6 (52.) Vause (PP1 - Hickmott, M. Köhler), 3:7 (52.) Keck (Stephan). - SR: Becker/Haupt. - Zuschauer: 1328. - Strafminuten: 2:4.



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