25. September 2020, 20:24 Uhr

Lehrgeld oder Überraschung?

25. September 2020, 20:24 Uhr
ACE
Marius Bindewald (l./hier im Spiel gegen den FV Stierstadt) erwartet den Gruppenliga-Spitzenreiter aus Neu-Anspach in Steinfurth. FOTO: CHUC

Nachdem nun schon die zweite englische Woche in Folge der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West gespielt wurde, bleibt den acht Vertretern des Fußballkreises Friedberg kaum Zeit zur Regeneration vor dem komplett am Sonntag über die Bühne gehenden sechsten Durchgang. Direkte Duelle zwischen heimischen Vertretern sucht man dabei im Spielplan vergebens. Außer dem Heimspiel des FC Karben, der um 15 Uhr die Usinger TSG erwartet, beginnen alle weiteren neun Begegnungen um 15.30 Uhr.

FC Karben - Usinger TSG (Sonntag, 15 Uhr): Der FCK hat mit der Usinger TSG einen ganz schweren Brocken am Günter-Reutzel-Sportfeld zu bespielen. Gegen den Tabellenzweiten aus dem Hintertaunus sind die Männer von Trainer Karl-Heinz Stete klarer Außenseiter und müssen zusehen, die treffsicheren Usinger Akteure May Miot Paschke und Christian Kaus an die Kette zu bekommen.

SC Dortelweil - SF Friedrichsdorf (Sonntag, 15.30 Uhr): Der SC Dortelweil musste am Mittwoch gegen den Türkischen SV Bad Nauheim nicht nur die erste Saison- niederlage quittieren, sondern das Team von Trainer Frank Ziegler verpasste mit dem 1:2 vor heimischer Kulisse auch den möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Nach dem perfekten Start mit vier Siegen gilt es nach der ersten Enttäuschung der noch jungen Saison, sich auf das schwierige Heimspiel gegen die als Topfavorit geltenden Friedrichsdorfer zu fokussieren. Als »Spiel der Spiele« gilt das Duell zwischen dem Rangdritten und dem Vierten freilich nicht, aber Co-Trainer Julian Mistetzky erachtet den Kontrahenten schon »als hochkarätigen und attraktiven Gegner«. Es gelte auch gegen die mit höherklassig erfahrenen Akteuren gespickte Elf der Taunusstädter, »die Defensive als Grundlage zu nehmen«. Mit nur drei Gegentoren stellt die Ziegler-Elf die beste Abwehr der Liga.

1. FC-TSG Königstein - Türkischer SV Bad Nauheim (Sonntag, 15.30 Uhr): Der Türkische SV Bad Nauheim will den Schwung aus dem Auswärtssieg in Dortelweil zum 1. FC-TSG Königstein mitnehmen. 21 geschossene Tore stellen den Bestwert der Liga dar und großen Anteil daran hat der neu erworbene Mittelstürmer Stanley Ike, der die Torjägerliste mit zwölf Treffern anführt. Seine Verpflichtung vom Frankfurter Süd-Verbandsligisten FFV Sportfreunde hat sich sofort bezahlt gemacht und auch am Königsteiner Kreisel ist mit Toren des Goalgetters zu rechnen.

TSG Niederrad - SKV Beienheim (Sonntag, 15.30 Uhr) : Südlich der Mainlinie gilt es für das Team von Trainer Matthias Tietz, nach dem zweiten Saisonsieg im Derby beim FC Karben (3:0) entsprechend nachzulegen. Gegen die nur einen Sieg aus fünf Spielen aufweisenden Niederräder sollte ein Auswärtssieg denkbar sein, zumal der Vorjahresaufsteiger mit 20 Gegentoren aktuell die »Schießbude« der Liga ist. Ein Dreier würde den Kickern aus dem Reichelsheimer Stadtteil auf jeden Fall guttun, um sich von der Abstiegszone weiter zu entfernen.

FG Seckbach - SV Gronau (Sonntag, 15.30 Uhr): Der SV Gronau setzte sich nach der 1:4-Schlappe beim TSV Vatanspor Bad Homburg weiter im unteren Tabellendrittel fest. Es war die vierte Saisonniederlage für das Team von Trainer Florian Schwing. Die kommende Aufgabe bei der FG Seckbach dürfte sich ähnlich schwer gestalten, doch an die Bezirkssportanlage an der Hochstädter Straße haben die Grün-Weißen gute Erinnerungen. Am 31. August 2019 gelang den Gronauern beim seinerzeitigen Aufstiegsanwärter ein 2:1-Erfolg.

SV Steinfurth - FC Neu-Anspach (Sonntag, 15.30 Uhr): Mit seinen drei Zählern ist der SV Steinfurth noch nicht wirklich in der Gruppenliga angekommen und musste bei der erwarteten 0:4-Schlappe gegen die Sportfreunde Friedrichsdorf Lehrgeld bezahlen. Ein solches droht auch gegen Spitzenreiter FC Neu-Anspach. Vier Siege und ein Unentschieden hat der Club aus dem Hochtaunus schon vorzuweisen und verfügt mit Marco Weber über einen bulligen Stürmer, der schon zehnmal einnetzen konnte.

FC Olympia Fauerbach - DJK Bad Homburg (Sonntag, 15.30 Uhr): Aufatmen war beim FC Olympia Fauerbach nach dem 2:1-Sieg gegen die Spvgg. Fechenheim an der Tagesordnung. Der Sieg gibt den Männern von Spielertrainer Andreas Baufeldt Auftrieb für den Sonntag, wenn die DJK Bad Homburg am Elachfeld aufkreuzt. Der Tabellensechste war übrigens vor rund zwei Jahren im Rahmen der Gruppenliga-Aufstiegsrunde zu Gast im Friedberger Stadtteil und bekanntlich stiegen seinerzeit beide Vereine aus jener Dreierrunde gemeinsam auf.

FSV Friedrichsdorf - FSG Burg-Gräfenrode (Sonntag, 15.30 Uhr): Für die FSG Burg-Gräfenrode ging es am Mittwoch nun doch nicht auf den berüchtigten Hartplatz der SG Westend, sondern die Partie wurde auf dem Kunstrasenplatz am Frankfurter Berg ausgetragen. Viel zu ernten gab es auch dort für die Roggauer nicht, denn mit dem 1:4 beim Mitaufsteiger übernahm das Team von Trainer Torsten Hertz die »Rote Laterne«. Diese gilt es nun, möglichst im Gastspiel beim FSV Friedrichsdorf, wieder abzugeben. »Wir wussten, dass es schwer für uns in dieser Klasse wird«, wurde Hertz wiederholt zitiert. Noch ist das Klassement jedoch eng beisammen: Die letzten sechs Vereine haben jeweils drei Zähler auf dem Konto.



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