02. September 2021, 20:21 Uhr

Alle sind bereit für die neue Saison

02. September 2021, 20:21 Uhr
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Von Mike Adams
Mit diesem Kader geht die TSG Wieseck in die neue Saison der B-Junioren-Hessenliga (hintere Reihe, v. l.): David Kirchhoff, Max Bauer, Mohammed Walid Haddou, Leotrim Rexhepi, Aaron Koch, Linus Kropp, Jehyeon Park, Kaan Erol, Fahim Habibi; (mittlere Reihe, v. l.): Maurice Heil, Felix Hahn, Romeo Matic, Sebastian Huhn, Janne Schäfer, Co-Trainer Jonas Burger, Kevin Gleissner, Lucas Laikom, Filip Topali, Arian Dervishi, Trainer Deniz Solmaz (vorn, v. l.): Luan Perez Garcia, Marc Riehl, Enes Aksakal, Edin Kandic, Chris Schubert, Til Honemann, Jaewon Lee, Joel Kücükkaplan, Kris Henkel. FOTO: TSG WIESECK

) Nach langer Corona-Pause geht es am Wochenende auch in den Junioren-Hessenligen der C- bis A-Junioren los. Wie auch im Seniorenbereich, hat man in den Junioren-Hessenligen einen neuen Spielmodus gewählt.

Gespielt wird zunächst eine einfache Vorrunde. Im Anschluss spielen die Mannschaften von Platz eins bis sieben eine einfache Meisterrunde und die Mannschaften von Platz acht abwärts eine einfache Abstiegsrunde. In diese beiden Runden werden die Ergebnisse (Punkte und Tore) aus den Spielen der Vorrunde mitgenommen. Der Hessenmeister bei den A- und B-Junioren spielt in Hin- und Rückspielen gegen den Vertreter des Regionalverbandes Südwest um den Aufstieg in die Bundesliga.

Der Hessenmeister der C-Junioren hingegen hat ein direktes Aufstiegsrecht in die Regionalliga Süd. In allen drei Junioren-Hessenligen beträgt die Mannschaftsrichtzahl 14. Maximal können aber in jeder Altersklasse nur bis zu fünf Teams absteigen.

Zudem hat sich die JFV Viktoria Fulda umbenannt. Die JFV wurde aufgelöst und läuft jetzt unter einem Stammverein, der SG Fulda-Lehnerz.

Spasov ist begeistert

In der A-Junioren Hessenliga gehen 15 Mannschaften in die Hessenliga-Saison 2021/2022. Der Fußballkreis Gießen wird hier von der TSG Wieseck und dem FC Gießen in Hessens höchster Junioren-Spielklasse vertreten. In der letzten Saison, die nach sechs Spieltagen Corona-bedingt abgebrochen wurde, belegte die TSG Wieseck den zweiten Platz, der FC Gießen dagegen fand sich auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Der Erstplatzierte KSV Hessen Kassel stieg in die A-Junioren-Bundesliga auf.

Die TSG Wieseck wird auch in der neuen Saison von Venelin Spasov trainiert. Ihm stehen als Co-Trainer Stefan Huber und Masahiro Oshima zur Seite. Spasov begann mit dem 25-er Team, darunter drei Torhütern, am 2. August mit der Vorbereitung. »Der Übergang von letzter Saison war sehr flüssig. Auch die Integration der vier neuen Spieler war echt klasse. Die Jungs kennen sich alle und somit war das die Basis für eine echt tolle Entwicklung,« so Spasov. In den zahlreichen Testspielen war das Hauptziel, allen Akteuren sehr viel Spielzeit zu geben. Das klappte sehr gut. Auch die Neuzugänge Marcel Kuhlmann (SV Wehen Wiesbaden), Jawad Tahiri (FSV Frankfurt), Kim Min Jae (Bad Homburg und Etienne Kirchner (vereinslos) wurden gut integriert. Mit Sebastian Wöhr (KSV Hessen Kassel) hat die U19 der TSG nur einen Abgang zu beklagen.

»Der neue Spielmodus wird für spannende Spiele sorgen. Klarer Favorit auf den Aufstieg ist für mich Wehen Wiesbaden - und ein bisschen auch der FSV Frankfurt«, so Spasov. Auf die Frage, welches Saisonziel die TSG anpeilt, antwortet Spasov: »Wir wollen am Ende einen Platz unter den Top fünf belegen.« Die TSG Wieseck greift erst am zweiten Spieltag ins Geschehen ein. Da hat die am 12. September um 11 Uhr Viktoria Griesheim zu Gast.

Für Dursun zählt nur Liga-Erhalt

Der U19 des FC Gießen wird von Eduardo Dursun trainiert. Dursun wird von Co-Trainer Niklas Kaufmann unterstützt. Das Trainerteam ging am 2. August mit dem 27er-Kader in die Vorbereitung. Mit Koray Balvan (Kickers Offenbach), Alem Domazet (FSV Frankfurt), Lennart Schwenz (Karbener SV) und Mathay Arslan (JSG Linden/Turabdin/Babylon) verfügt Dursun über vier Neuzugänge die es gilt, zu integrieren. Während der Corona-Pause hielt man sich durch Online-Training fit. Ob Kraft- oder Lauftraining, die Einheiten wurden von den Spielern gut angenommen. »Zudem wollte ich dadurch weiterhin Kontakt zu den Spielern pflegen und auch bei Fragen als Ansprechpartner da sein«, so Eduardo Dursun. »Als das Training coronabedingt wieder möglich war, haben wir natürlich sofort immer nach den aktuellen Vorgaben trainiert«, fügt Dursun noch an. Obwohl die U19 des FC Gießen aus vielen Spielern des jüngeren Jahrgangs besteht, ist die Mannschaft insgesamt »sehr talentiert und lernwillig«. Auf die Frage der Ligastärke erläutert Dursun. »Nach der Corona Unterbrechung kann man wohl erst nach den ersten Spieltagen etwas darüber sagen. Klarer Favorit für mich sind auf jeden Fall Wehen Wiesbaden und der FSV Frankfurt. Unser Ziel ist es, mit dem überwiegend jüngeren Jahrgang die Klasse zu halten«, so Dursun. Am Sonntag empfängt der FC Gießen im ersten Punktspiel um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Watzenborn-Steinberg Rot-Weiß Walldorf.

Die B-Junioren-Hessenliga geht mit 17 Mannschaften in die Runde. Wie auch schon bei den A-Junioren vertreten hier die TSG Wieseck und der FC Gießen den Sportkreis Gießen. Vor dem Corona-Aus waren beide Teams nicht optimal in die Runde gestartet und belegten einen Mittelfeldplatz (FC Gießen) und einen Rang im unteren Tabellenbereich (TSG Wieseck). Zudem gab es in der B-Junioren- Hessenliga keinen Aufsteiger in die Bundesliga.

Optimale Vorbereitung

Wie in jedem Jahr wird auch nach der Corona-Pause die U17 der TSG Wieseck von Deniz Solmaz trainiert. Maurice Heil und Jonas Burger fungieren in diesem Trainerteam als Co-Trainer. Mit Stephen Jäckel verfügt die U17 über einen erfahrenen Torwarttrainer. Die U17 verfügt über einen 25er Spielerkader inklusive drei Torhütern und begann die Vorbereitung bereits am 24. Mai. Zu Beginn der Vor-Vorbereitung konnte natürlich nur unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln trainiert werden. Nach dieser Zeit begann man auch wieder mit Testspielen und der taktischen Vorbereitung auf die neue Hessenliga-Saison. Die Testspiele verliefen insgesamt alle sehr gut und lieferten dem Trainerteam positive Erkenntnisse. »Wir hatten immer eine sehr hohe Trainingsbeteiligung, das war mit der Grund für die tolle fußballerische Entwicklung und die klasse Moral der Mannschaft in einer optimalen Vorbereitung«, so Co-Trainer Maurice Heil. Dabei wurde auch Neuzugang Max Bauer vom SV Wehen Wiesbaden sehr gut integriert. Mit Jan Ole Schimpf (Eintracht Frankfurt), Tasiel Gekas Jurado (Wehen Wiesbaden) und Kevin Milijenko (unbekannt) verließen aber drei wichtige Spieler die TSG Wieseck. »Die Mannschaft ist mit vielen guten Spielern bestückt, die sowohl auf als auch neben dem Platz sehr gut funktioniert und eine Einheit bildet. Trotz der Kadergröße und dem aufkommenden Konkurrenzkampf ist die Chemie sehr gut. Dazu hat das einwöchige Trainingslager in Österreich einen sehr großen Teil beigetragen. Die Mannschaft ist hoch motiviert und brennt auf den Ligastart«, resümiert Heil. Das Saisonziel für die U17 der TSG ist es, unter die ersten fünf der Tabelle zu kommen. Als Favoriten nennt Maurice Heil Kickers Offenbach sowie Rot-Weiss Frankfurt. Doch geht Heil von einer »insgesamt ausgeglichenen Liga aus«. Am Sonntag hat die Solmaz-Truppe um 13 Uhr am ersten Spieltag die U16 von Wehen Wiesbaden zu Gast.

Niesner hat beim FC das Sagen

Der ehemalige Co-Trainer des Männer-Regionalligisten FC Gießen, Marcel Niesner, trainiert in der neuen Saison die U17 in der Hessenliga. Als Co-Trainer fungieren Steven Bund und Andreas Günther. Jürgen Luft wird das Funktionsteam als Torwarttrainer komplettieren. Wie auch die TSG startete Niesner bereits im Mai die Vorbereitung. »Wir wollten früh versuchen, mit der Mannschaft individuell und im Kollektiv zu arbeiten. Das ist uns gut gelungen, denn wir verfügen über eine gute Mentalität und haben das Zeug dazu, in Spielen zu überraschen«, so Niesner. »Unser Ziel ist es, die Klasse zu halten - und das geht nur über das Kollektiv«, fügt Niesner hinzu. Des »Weiteren ist Niesner die Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers wichtig. Dafür verbrachte die U17 des FC Gießen vier Tage im Trainingslager auf der Sportschule in Bad Blankenburg. Insgesamt verfügt er über einen 24er-Spielerkader inklusive drei Torhütern. Insgesamt ist Marcel Niesner mit der Vorbereitung zufrieden. Auch wenn die Testspiele vom Ergebnis her nicht gut verlaufen sind, so konnte das Trainerteam viel aus den meist knappen Niederlagen mitnehmen. »Wir haben der Mannschaft eine klare Handschrift verpasst und die Jungs ziehen alle super mit - und genau daran müssen wir weiter arbeiten«, so Niesner. Den fünf Zugängen Mika Bock, Quin Palushaj, Steve Deutsch (alle TSG Wieseck), Jawad Hamidi (SV Nieder-Weisel) und Hamed Nazari (RW Frankfurt) stehen mit Nail Kaya und Sandro Rinker (Ziel unbekannt) zwei Abgänge gegenüber. »Nach der langen Corona-Pause ist es natürlich schwer, die Liga einzuschätzen. Klar dürfte sein, dass alle Nachwuchsleistungszentren im Vorteil sind, da sie einfach über einen großen Zeitraum der Pandemie trainieren durften, während andere Jugendliche in die Röhre schauten. Insgesamt sind es aber die alten Bekannten wie Rot-Weiß Frankfurt, KSV Baunatal oder die TSG Wieseck, die, neben den NLZ, am stärksten einzuschätzen sind«, charakterisiert Niesner die Liga. Zum ersten Saisonspiel muss der FC Gießen am Sonntag um 13 Uhr beim Karbener SV ran.

Bastian Hirsch übernimmt

Die C-Junioren-Hessenliga geht mit 16 Mannschaften an den Start. Dabei vertritt der FC Gießen den heimischen Raum im U15-Bereich. Mit dem KSV Baunatal stieg der Erstplatzierte bis zur Corona-Unterbrechung in die Regionalliga Süd auf. Der FC Gießen war gut in der letzten Saison gestartet und belegte bis zum Abbruch Platz sechs mit drei Siegen aus sieben Spielen.

Allerdings hat der FC in dieser Woche den Trainer getauscht. Auf Fatih Yildirim folgt nun Bastian Hirsch. »Wir haben nach der Vorbereitung entschieden, dass sportlich was passieren muss«, sagt Etienn Römer, Sportlicher Leiter Jugend im FC, zu dieser Entscheidung. Unter dem Ex-Trainer begann die Vorbereitung am 12. August nicht gut, denn der FC musste gleich zehn Abgänge verzeichnen. Insgesamt stehen dem heimischen Hessenligisten 20 Spieler zur Verfügung. Die Testspiele waren ordentlich bis durchwachsen und lassen auf mehr hoffen. Im ersten Saisonspiel tritt der FC Gießen am heutigen Freitag (19 Uhr) beim KSV Hessen Kassel an.



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