21. März 2019, 19:51 Uhr

Plädoyer für Europa

21. März 2019, 19:51 Uhr
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Aus der Redaktion
Unter den Gästen der SPD sind auch Bürgermeister Thomas Alber und sein Nachfolger Steffen Maar. (Foto: pm)

Gastrednerin beim »Politischen Aschermittwoch« der SPD Rosbach/Rodheim im Gasthaus »Zur Rose« in Nieder-Rosbach war Hildegard Klär, ehemaliges Mitglied des Landtages, Mitglied des HR-Rundfunkrates und Kandidatin der SPD zur Europawahl im Mai.

Zu Beginn konnte Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Peter Rathjens auch Bürgermeister Thomas Alber, seinen Nachfolger Steffen Maar, den FDP-Fraktionsvorsitzenden Hans-Otto Jacobi, den Vorsitzenden der Stimme Rosbach/Rodheim, Dieter Kurth, die Stadträte Heinz Sill, Herbert See und Matthias Kopp sowie weitere politische Vertreter unter den rund 40 Gästen begrüßen.

In seiner Ansprache ging Rathjens auf die Konsequenzen einer gemeinsamen Währung ein und machte dies am Beispiel der Wiedervereinigung deutlich. Die völlig den ökonomischen Realitäten widersprechende Währungsumstellung zu Beginn der 90er Jahre habe zu schweren wirtschaftlichen Verwerfungen, einer massiven Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern geführt. Dass die SPD in Regierungsverantwortung einen wesentlichen Anteil am Abbau der Arbeitslosigkeit gehabt habe, darauf dürfe man stolz sein.

»Eine gemeinsame Währung hat nur Bestand, wenn die Menschen akzeptieren, dass sie hierdurch einen Teil ihrer Souveränität und der damit verbundenen Rechte aufgeben und die neuen Spielregeln akzeptieren«, schlug er den Bogen zur aktuellen Debatte. Im Zuge eines immer stärkeren Nationalismus, gepaart mit Populismus, sieht Rathjens die Gefahr eines Scheiterns des Euro. Politik und Bürger seien aufgefordert, die Vorteile einer gemeinsamen Währung zu sehen und sich für den Erhalt des Euros einzusetzen.

Klär hob in ihrer Rede die Wichtigkeit des Zusammenhaltes in Europa hervor. Die Europäische Union werde durch gemeinsame gesellschaftliche und soziale Werte verbunden und müsse mit einer gemeinsamen Stimme sprechen. Nur so werde sich Europa in der Welt Gehör verschaffen.



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