08. August 2017, 11:05 Uhr

Zweite Auflage

»Friedberg spielt« lockt Tausende in die Innenstadt

Riesig war das Spiel- und Sportangebot bei der zweiten Auflage von »Friedberg spielt« am Sonntag. Bei schönstem Sommerwetter flanierten Tausende über die abgesperrte »Kaiser-Spielstraße«.
08. August 2017, 11:05 Uhr
Avatar_neutral
Von Harald Schuchardt
Viel Spaß auf der »Kaiser-Spielstraße«: Ali schafft es beim »Bungy Run« im zweiten Anlauf. (Foto: Loni Schuchardt)

Bei so mancher Attraktion mussten sich die Kinder in Geduld üben, bis sie drankamen. Etwa beim »Bungy Run«, wo es galt, gegen das Bungee-Seil anzulaufen. Der neun Jahre alte Ali schaffte die Strecke schließlich im zweiten Anlauf. »Das kostet viel Kraft.«

Einmal übers Wasser laufen konnten die Kinder im Zorbing-Ball. Nur die Helfer, die die Plastikrolle im Wasserbecken bewegten, bekamen nasse Füße.

Für viele ein Highlight war das große Klettergerüst vor dem Burgtor. Weitere sportliche Angebote gab es beim Torwandschießen oder beim Handball; man konnte Fahrrad oder Segway fahren sowie Tennis spielen. Gleich mehrere Glücksräder lockten ebenso wie zwei Hüpfburgen, eine Kletterwand, unzählige Großspiele und Bastelangebote.

 

 
Fotostrecke: Friedberg spielt auf der Kaiserstraße und dem Elvis-Presley-Platz

Viele Vereine machten mit. Mit großem Eifer gestalteten Annika (5), Emilia und Sarah (beide 7) und Luisa (6) am Stand der Wetterauer Zeitung ihre eigene Titelseite. Kaum ein Durchkommen gab es bisweilen im Zelt von Pegasus-Spiele, in dem auch »King Domino«, das »Spiel des Jahres«, gespielt wurde. Ausgegeben wurde hier die Stempelkarte für die 15 Spielstationen in den beteiligten Geschäften. Wer alle Stationen absolviert hatte, erhielt das Spiel »MindMazeMix«.

»Wir waren drei Stunden unterwegs und haben zwei Runden geschafft«, erzählen die Cousinen Aleyna (12) und Talia (11). Losglück hatte Aleyna mit fünf Gewinnen, darunter gleich dreimal das »Friedberg-Spiel«. Eines schenkte sie sofort Talia.

 

Rack ärgert sich nicht

 

Auf dem Elvis-Platz lockten zahlreiche Essens- und Getränkestände. Ein »Mensch ärgere Dich nicht« war auf dem Platz aufgeklebt. Beim »Friedberg ärgere Dich nicht« mit Teams von vier Ortsparteien gewannen übrigens die »Schwarzen« um Bürgermeisterkandidat Dirk Antkowiak. Beim anschließenden »Einer wird gewinnen«, einem Mix aus Fragen und Geschicklichkeitsspielen, siegte der unabhängige Kandidat Horst Weitzel. »Das war ja nur ein Spiel«, kommentierte Grünen-Kandidat Markus Fenske, der ebenso Spaß dabei hatte, wie SPD-Mann Dr. Klaus-Dieter Rack und Linken-Kandidat Bernd Bayer. Geleitet wurde das Spiel von Gerda Schmidt alias Jutta Himmighofen, die mit viel Humor von ihrer mobilen Friedberg-Bank aus das Geschehen auf und vor der Bühne kommentierte.

FB spielt
Beim Stand der WZ können die Kinder ihre eigene Titelseite basteln.

Zum Bühnenprogramm gehörten ein Mini-Poetry-Slam, Vorführungen der Colorado-Square-Dancer und des Kung-Fu-Vereins »Weiße Krabbe« sowie fetzige Musik des »smartgrooveproject«.

Aufforderung an Einzelhändler

Am Mittag fand hier die offizielle Eröffnung statt. Im Mittelpunkt stand die Präsentation des neuen Pegasus-Spiels »Meine Goldene Wetterau«, für das die Kreisbeigeordnete Stefanie Becker-Bösch die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Pegasus-Mitarbeiter Klaus Ottmaier und Sebastian Hein stellten das Spiel vor. Pegasus-Mitbegründer und »Friedberg spielt«-Initiator Andreas Finkernagel forderte die Einzelhändler, die bisher nicht mitmachen wollten, auf, sich stärker für die Stadt zu engagieren, um Stillstand zu verhindern. Er lobte die Arbeit von Amtsleiterin Christine Böhmerl und Lena Herget (Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing). »Sie sind die emsigsten Bienen in der Stadtverwaltung.« Auch Claudia Claussen von »Friedberg hat’s« lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Pegasusverlag. Bis in den Abend hinein wurde in Friedberg gespielt.



0
Kommentare | Kommentieren

Bilder und Videos