09. Dezember 2020, 22:02 Uhr

Spende für Jugendarbeit

09. Dezember 2020, 22:02 Uhr
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Von Jutta Schuett-Frank
Rotary-Präsident Hubertus Brunn überreicht die Spende an Leiterin Maria Hoyer. FOTO: SF

Alsfeld (sf). Das Café Online startete 2000 als Teil der schulnahen Jugendarbeit des evangelischen Dekanats Alsfeld. Das Projekt begann vor dem Hintergrund, dass Schule einen immer stärkeren Bereich im Leben von Kindern und Jugendlichen einnahm. Durch Ganztagsschule und zunehmende Nachmittagsangebote konnten viele traditionelle Angebote der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit wie Jungschar, Jugendkreise, Mitarbeitertreffen und so weiter nicht mehr wie gewohnt angeboten werden. Durch eine stärkere Präsenz an der Schule und das offene Angebot des Café Online wurde ein breitgefächertes Angebot für Kinder und Jugendliche erstellt.

Maria Hoyer, die Leiterin der Jugendarbeit und Koordinatorin der städtischen Jugendräume, freute sich, dass Rotary Alsfeld, vertreten durch den amtierenden Präsidenten Prof. Dr. Hubertus Brunn, eine Spende von 1000 Euro entgegen nehmen konnte. Gerade Kinder zu unterstützen, so erläuterte Brunn, sei Ehrensache. »Gesunde Kids« nannte er als Schlagwort und darunter verstehe man nicht nur die Ernährung und das Essen, sondern auch die physische und psychische Gesundheit. Der große Bogen, der die Gesundheit umfasse, sei sehr weit gespannt. Maria Hoyer ergänzte, dass die christlichen Werte im Miteinander gelebt werden. Auch habe man in Alsfeld eine sehr gute Ökumene mit den evangelischen, katholischen und muslimischen Gemeinden. Mit dieser 1000-Euro-Spende könne man wieder viele Projekte verwirklichen, betonte die Leiterin zufrieden.

Konzept war immer niederschwellig

Das Konzept des Café Online war es von Anfang an, ein sehr niederschwelliges Angebot zu schaffen. So konnte jeder Jugendliche zu den Öffnungszeiten des Café Online die Einrichtung besuchen und die Angebote nutzen. Zu Beginn des Jahrtausends stand für viele die Nutzung der Computer im Mittelpunkt, da die heimische Verfügbarkeit von PCs längst nicht so stark verbreitet war, wie das heute der Fall ist und Handys kaum mehr als eine Telefonfunktion hatten. Darüber hinaus gab es viele Spielmöglichkeiten (Kicker, Karten- und Brettspiele und ähnliches). Durch die große Resonanz dieses offenen Treffs wurde nach ein paar Jahren ein weiterer Raum in der Alten Molkerei hinzu gemietet. So konnte ein Billardtisch und eine Tischtennisplatte als Angebot für den offenen Jugendtreff hinzugefügt werden.

Neben dem offenen Angebot des Café Online gab es eine intensive genderorientierte Mädchenarbeit, die ein festes Zeitfenster zur Nutzung der Räume bekam und einen reinen Mädchentreff mit einem festen Gruppenrahmen. Es wurden Abendöffnungszeiten eingerichtet, zudem gab es spezielle Spieleabende, Ausflüge und diverse weitere sozialpädagogische und freizeitorientierte Angebote.



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