01. November 2021, 22:02 Uhr

Kunst und Kuchen mit der Route 55plus

01. November 2021, 22:02 Uhr
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Aus der Redaktion
Charlotte Bosch-Krauß führt durch ihr »Offenes Atelier«. FOTO: FRANZISKA WALLENTA

Ausdruck, Freude und Kraft zieht die Künstlerin Charlotte Bosch-Krauß aus ihrer Malerei. Schon als Kind habe sie ihrer Cousine beim Malen über die Schulter geschaut, erzählt die Künstlerin, die schon als junge Frau, wann immer möglich, Kunstausstellungen besucht hat. »Da habe ich gestrahlt wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum«, berichtet sie.

Ihre ganz eigene Ausstellung hatte Bosch-Krauß vor Kurzem in den heimischen Garten verlegt. Franziska Wallenta, die für das Evangelische Dekanat Vogelsberg arbeitet, unterstützt Menschen bei selbstorganisierten Projekten wie diesen im Rahmen der Erwachsenenarbeit 55plus.

Einstieg über Aquarell-Kurs

Ihre ersten Mal-Erfahrungen sammelte Bosch-Krauß erst viele Jahre nach ihren ersten Besuchen in Kunstausstellungen - und zwar in einem Kurs für Aquarell-Malerei: »Ich war sofort fasziniert, auch wenn ich mir eine der schwierigsten Techniken für den Anfang ausgesucht hatte. Es war nicht so einfach, aber die anderen sagten mir ›Du musst weitermachen‹!«, erzählt Bosch-Krauß im Gespräch mit Franziska Wallenta. Die beiden Frauen haben sich über die Route 55plus kennengelernt.

Das Vorhaben, das Atelier in den heimischen Garten zu verlegen und öffentlich einzuladen, wurde über die Sommermonate geplant und beworben. Der Herbst belohnte die Frauen dann mit herrlichem Sonnenschein.

Im Lautertaler Garten hatte Charlotte Bosch-Krauß bereits einige ihrer über 100 Kunstwerke auf kreative Weise arrangiert: auf Staffeleien, Sonnenliegen, an der Gartenhütte oder im Baum versteckt konnten die Besucher Acryl- und Ölgemälde sowie Aquarelle bestaunen.

Neben Kaffee, Kuchen und guten Gesprächen hatte Bosch-Krauß am Nachmittag mehrere kleine Führungen angeboten. »In der Kunst stecken viel persönlicher Ausdruck und Stimmungen, die kommen in den Bildern durch«, erklärt sie und fragte immer wieder nach Interpretationsansätzen der Einzelnen, denn »man lernt und lebt aus jedem Satz, den man zur eigenen Kunst gesagt bekommt«.

Sie macht auch auf die besondere Situation von Kunstschaffenden in der Corona-Zeit aufmerksam, viele Ausstellungen seien mehrfach verschoben, zum Teil ausgefallen. Auch Bosch-Krauß, deren Werke schon überregional ausgestellt wurden, plant erst wieder für den kommenden Sommer neue Ausstellungen. Bis dahin kann man gerne bei ihr im Atelier vorbeischauen und über www.atelier-kontrovers- cbk.de Kontakt aufnehmen.

Wer ebenfalls Einblicke in sein künstlerisches Tun, Handwerk oder Engagement bieten möchte, findet mit der Route 55plus eine Plattform dafür. Eine weitere Idee für den November gibt es bereits: eine Spinn- und Webstube öffnet ihre Türen. Für Ideen, Fragen und die aktuellen Termine können Sie Kontakt über franziska.wallenta@ekhn.de oder 06631-91149-17 aufnehmen.



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