27. Juli 2021, 21:36 Uhr

Ferienwoche auf Glaskopf verlebt

27. Juli 2021, 21:36 Uhr
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Von Jutta Schuett-Frank
Die Hütte ist Dreh- und Angelpunkt der einwöchigen Kinderfreizeit. FOTO: SF

Mücke-Sellnrod (sf). Der Glaskopf oder der alte Sportplatz, wie auch immer man die Fläche nennen will, war Ziel der ersten Ferienwoche für die Kinder. Im vergangenen Jahr fiel die Freizeit Corona zum Opfer, und so plante man in diesem Jahr, das Camp etwas anders durchzuführen. Man hielt sich an die geltenden Corona-Regelungen. Durchgeführt wurde die so geliebte Freizeit von der Chrischona-Gemeinde und der Christlichen Versammlung. Die Hauptakteure waren Peter Horst und Florian Kossmann.

Im Schnitt waren pro Tag etwa 30 Kinder, dazu etwa ein Dutzend Betreuer sowie vier Helfer für die Verpflegung am Start. Sie versorgten die Truppe mit Mittagessen und Kuchen. Das Programm ging täglich von 9 bis 18 Uhr. Die Kinder wurden morgens gebracht und zum Ende wieder abgeholt. Sie kamen vorwiegend aus Mücke und auch aus den angrenzenden Ortschaften im Landkreis Gießen.

Biblische Geschichte

Ein dickes Dankeschön ging an Edeka-Fuchs aus Groß-Eichen, der ein komplettes Mittagessen für die Betreuer und die Kinder zubereitete und spendete. Neben Programmpunkten wie einer täglichen Geschichte aus der Bibel, praktischen Bastel-Workshops und spannenden Geländespielen stand während der gesamten Woche das Komm-Mit-Mobil des EC West zur Verfügung, ein spezieller Anhänger voll mit Outdoor-Spielen und einer 14 Meter langen Rollenrutschbahn. Viel Begeisterung und Teamgeist brachten die Kinder in groß angelegte Gruppenspiele wie »Capture-the-flag« ein.

Aus der Bibel stellten die Betreuer die Personen Josua (aus dem alten Testament) und die Person des Kämmerers (Neues Testament) vor: Josua als Entdecker im verheißenen Land für das Volk Israel, und den Kämmerer als Entdecker der biblischen Wahrheit. Am Agententag (Mittwoch) war es Nikodemus, der in geheimer Mission versucht hatte, bei Jesus Christus Antworten zu den wichtigsten Fragen des Lebens zu bekommen. Am Pfadfindertag (Donnerstag) entdeckten die Kinder anhand der Geschichte von Paulus und Silas im Gefängnis (nachzulesen in Apostelgeschichte, Kapitel 16) unfassbar großen Mut und Glauben in einer hoffnungslosen Lebenssituation. Letztlich wurde der Bericht über Paulus mit den heutigen zehn Pfadfindergesetzen des PEC (Pfadfinderbund Entschieden für Christus) abgegelichen und Eigenschaften der biblischen Person festgestellt, die Paulus als Vorbild für die heutigen Werte der Pfadfinderbewegung qualifizieren würden.

Experimente und Wanderungen

Bei den Thementagen gab es am Montag eine Gelände-Rallye mit Quizfragen zu Tieren, Pflanzen und Besonderheiten der Umgebung, am Dienstag eine Experimente-Straße zu Themen wie Flaschenzug und Hebelgesetzen sowie die Auftriebskraft im Wasser sowie Baumkunde und Fährtenlesen. Den Abschluss bildete ein großes Völkerball-Turnier.

Am Donnerstag bekam man Einblick in die Arbeit der Pfadfinder, und es gab Schnupperkurse für Feuermachen mit dem Feuerstein, Knotenkunde, Zeltaufbau sowie Umgang mit dem Messer. Zum Abschluss gab es Gruppenspiele und einen Geländelauf.

Am Freitag wurde schließlich auf zwei unterschiedlich langen Touren, »gemütlich« oder »anspruchsvoll«, gewandert. Für Verpflegung war an den Pausenplätzen mit leckerer Gyrossuppe und später auch Muffins bestens gesorgt



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