28. Januar 2019, 21:56 Uhr

270 000 Euro für Ortsdurchfahrt

28. Januar 2019, 21:56 Uhr
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Von Joachim Legatis

Die Gemeinde hat einen Haushalt und die Kommunalpolitik überlegt, ob nicht ein ehrenamtlicher Bürgermeister am Katzenberg reicht. Damit ergab die jüngste Sitzung des Kommunalparlaments am Freitag in Seibelsdorf Überraschendes, denn eigentlich sollte der Wahltermin für die Bürgermeisterwahl festgelegt werden. Doch nun wird grundsätzlicher über die Bürgermeisterfrage diskutiert.

Die wichtigste Entscheidung betraf den Haushalt 2019 der Gemeinde, der einstimmig bewilligt wurde. Im Verwaltungsteil sieht er Erträge von 3,46 Millionen Euro vor, im Finanzhaushalt sind es 3,28 Mio. Euro. Berücksichtigt sind an größeren Investitionen die Straßensanierungen zwischen Seibelsdorf und Ohmes zu 44 000 Euro sowie nach Vockenrod für 54 000 Euro. Ein Bagger soll 70 000 Euro kosten, der Radweg am Stausee wird für 50 000 Euro ausgebaut und stattliche 270 000 Euro sollen in die Ortsdurchfahrt Seibelsdorf gesteckt werden. Größere Brocken sind das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Seibelsdorf für 55 000 Euro sowie das Lösch- und Katastrophenschutzfahrzeug für 96 000 Euro.

Das im Feuerwehrsprech LF 10/6 KatS genannte Fahrzeug soll gegen Jahresende zur Verfügung stehen. Nachträglich in den Haushaltsplan aufgenommen wurden Container für den Gerätewagen und eine Schiebeleiter, die zusammen bis zu 7500 Euro kosten dürfen. Auf Nachfrage aus dem Parlament teilte Bürgermeister Dietmar Krist mit, dass sieben Feuerwehrleute den Führerschein für das LF 10/6 haben, jährlich sollen zwei weitere geschult werden.

Eher eine Formsache war der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung, den Inhabern der Ehrenamtscard eine 50-prozentige Ermäßigung auf die Nutzungsgebühr von Gemeinschaftseinrichtungen zu gewähren. Damit soll den Menschen, die sich in besonderem Maße in Vereinen und Hilfsorganisationen engagieren, Wertschätzung entgegengebracht werden, wie es in der Begründung heißt. Denn ohne Ehrenamtliche können Sportvereine, Rotes Kreuz und Feuerwehren nicht arbeiten. In Antrifttal gibt es zurzeit drei Ehrenamtscard-Inhaber.

Im Bericht aus dem Gemeindevorstand sagte Bürgermeister Krist, dass der Antrag einer Breitbandfirma abgelehnt wurde, sich an einem zweiten Glasfasernetz zu beteiligen. Das Geschäftsmodell sei unrealistisch, hieß es zur Begründung.



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