Mit einem gemeinsamen ersten Spatenstich gaben Bürgermeister Edwin Schneider, und Ulrich Hansel, regionaler Bevollmächtigter von Hessen Mobil, am Freitag den offiziellen Startschuss für die anstehenden Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt. Der Fahrbahnaufbau der Landesstraße entspricht nicht mehr den Anforderungen des vorhandenen Verkehrsaufkommens. Es wurden bereits zahlreiche Fahrbahnschäden wie beispielsweise verschiedene Netzrisse und starke Verdrückungen sowie Aufbrüche festgestellt.
Die Schottener Straße wird daher auf einer Länge von rund 600 Metern ausgebaut und erhält einen neuen Aufbau entsprechend den heutigen verkehrlichen Erfordernissen. Weiterhin wird es durch die Erneuerung der Gehwege mit durchgehenden Gehwegen rechts und links der Fahrbahn eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für die Fußgänger geben. Dabei werden auch die Belange mobilitätsbehinderter Menschen berücksichtigt. Darüber hinaus ist die Herstellung einer Querungshilfe in der Ortsmitte auf Höhe der vorhandenen Bushaltestelle geplant.
Eine Optimierung der Entwässerung wird über eine neue Rinnenanlage mit Regenabläufen erreicht. Die Stadt Ulrichstein lässt im Zuge der Arbeiten zunächst Wasserleitung sowie Teilbereiche des Kanalnetzes erneuern. Durch den zusätzlichen Einbau von Leerrohren wird zudem die Grundlage für eine spätere Verlegung von Glasfaserleitungen einer künftigen schnelleren Internetverbindung geschaffen.
Anlieger dürfen durchfahren
Es wird verschiedene Bauabschnitten geben. Zu Beginn können die Arbeiten an der Wasserleitung für die Dauer von drei bis vier Wochen unter einer halbseitigen Fahrbahnsperrung vorgenommen werden. Die Verkehrsteilnehmer werden während dieses Zeitraums mit Hilfe eienr Baustellenampel am Bereich vorbeigeführt. Für alle weiteren Arbeiten ist jedoch eine Vollsperrung der Landesstraße unumgänglich. Für den überörtlichen Verkehr werden je Fahrtrichtung zwei unterschiedliche Umleitungsstrecken eingerichtet. Der Verkehr in Richtung Schotten wird ab Dirlammen über nach Meiches, von dort über nach Ulrichstein und schließlich bis zur L 3139 umgeleitet. In Richtung Lauterbach erfolgt die Umleitung über den Hoherodskopf ab der Kreuzung Poppenstruth in Richtung Ilbeshausen und von dort über nach Eichenrod sowie nach Hörgenau oder Dirlammen.
Der Anlieger- und Anwohnerverkehr bleibt bis auf wenige Ausnahmen weitestgehend aufrechterhalten. Sofern die Arbeiten planmäßig verlaufen, sollen sie bis Frühsommer 2018 abgeschlossen sein. Insgesamt werden rund 1,5 Milllionen Euro investiert. Davon entfallen auf die Stadt ca. 65 Prozent der Kosten und auf das Land 35 Prozent. Darüber hinaus unterstützt das Land die Stadt mit Zuwendungen »zur Förderung der Verkehrsinfrastruktur«.