Die Vernichtung des männlichen Geschlechts ist eine zentrale Forderung in Valerie Solanas SCUM-Manifest aus dem Jahr 1968. Die Performancegruppe SKART setzt sich mit diesem radikalfeministischen Meilenstein in dem Theaterabend »Happiness is a warm gun« (UA) auseinander. Was die Zuschauer dabei erwartet, ist vorab in einer Kostprobe an diesem Donnerstag um 20 Uhr in der taT-studiobühne zu erfahren.
Philipp Karau und Mark Schröppel alias SKART diskutieren mit Produktionsdramaturgin Lucia Kramer und dem Publikum über das SCUM-Manifest, sein schwarzhumoriges Potenzial und seine Autorin, welche Erfahrungen in den 1950er und 60er Jahren ihr Weltbild prägten und warum sie versuchte, Andy Warhol zu erschießen. Die Performer berichten von der Konzeption ihres Stücks, wie sie sich an dem Text abgearbeitet haben und mit welchen ästhetischen Mitteln sie seine Essenz für die Bühne umsetzen. Paula Schrötter und Pascal Thomas aus dem Schauspielensemble zeigen Szenen aus dem Stück. Der Eintritt zur Kostprobe ist frei.