Gegen einen 27-jährigen Algerier, der am Samstagabend eine schwere Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in der Klinikstraße begangen haben soll, ist ein Unterbringungsbefehl erlassen worden. Der Verdächtige wurde am Sonntag in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingeliefert.
Bei der Polizei war am Samstag gegen 19.45 Uhr – wie berichtet – ein Notruf eingegangen. Zeugen teilten mit, dass ein Mann in einer Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses randaliere. Mehrere Polizeibeamte, die das Gebäude in der Klinikstraße/Ecke Frankfurter Straße wenig später betraten, stellten fest, dass Teile des Dachgeschosses in Flammen standen. Den Beamten gelang es, acht Personen zu evakuieren und das Gebäude zu verlassen. Ein 23-Jähriger, der sich ebenfalls in dem Haus aufhielt, sprang vom zweiten Stockwerk auf ein Vordach und zog sich dabei leichte Verletzungen zu.
Weitere vier Personen, die sich in einer Gaststätte im Erdgeschoss aufhielten, konnten das Haus bereits zuvor unverletzt verlassen. Beim Brand entstand ein Sachschaden von mindestens 150 000 Euro.
Der später festgenommene 27-jährige abgelehnte Asylbewerber aus Algerien, hielt sich ebenfalls noch in dem Gebäude auf und sprang vom Dach in ein von der Feuerwehr aufgebautes Sprungpolster. Er erlitt dabei Verletzungen und musste in eine Klinik gebracht werden. Der wohnsitzlose Mann gestand die Brandlegung und gab übernatürliche Phänomene als Beweggründe dafür an. Deshalb kam er dann später in eine psychiatrische Klinik.