12. November 2020, 21:25 Uhr

Per Knopfdruck alle Mann erreichbar

12. November 2020, 21:25 Uhr
Alexander Steiß, Carsten Trittin, Dirk Drebes und Peter Neidel freuen sich über den »Qualitätssprung«. FOTO: IGE

Die Stadt Gießen hat das städtische Ordnungsamt mit 40 Funkgeräten der neusten Generation ausgestattet. Diese sollen zum einen die interne Kommunikation im Einsatz verbessern und zum anderen den Mitarbeitern mehr Sicherheit liefern.

Dass es drei Jahre bis zur Umsetzung dauerte, habe diverse Gründe, sagte Bürgermeister Peter Neidel. Es habe zum Beispiel eruiert werden müssen, wie viele neue Funkmasten man wo benötige. Durch die gefundenen drei Standorte sei mit Verstärkern nun ganz Gießen - »zu 99 Prozent« - abgedeckt. Einer der Verstärker funktioniert sogar, wenn der Strom in Gießen ausfallen sollte. Er steht auf dem Gelände des Uniklinikums.

Um das richtige Funkgerät zu finden, machte sich das Ordnungsamt in anderen Städten kundig. »So waren wir sicher, uns für die optimale Ausstattung entschieden zu haben«, sagte Alexander Steiß, Amtsleiter des Ordnungsamtes. Weitere Vorzüge der neuen Geräte: Die Einsätze sind nun von der Leitstelle besser steuerbar. Zum Schutz der Mitarbeiter gebe es zum Beispiel eine Notruffunktion direkt an die Leitstelle, die per GPS den Notrufsendenden orten könne. »Für uns ist das ein wichtiger Baustein im Aufbau des Ordnungsamtes, ein Qualitätssprung«, betonte Neidel.

»Bis Jahresende dürfte alles stehen.« Die Kosten für die 40 Funkgeräte, Fahrzeugaufrüstung und Funkmasten belaufen sich auf insgesamt 200 000 Euro.

Auch Dirk Drebes, Abteilungsleiter Ordnung und Gewerbe, freut sich über die neue Ausrüstung für seine Abteilung, die seinen Leuten im Einsatz mehr Sicherheit gebe. Carsten Trittin, Abteilungsleiter Ordnungspolizei, hat schon ausprobiert, dass die neuen Funkgeräte »auch ohne Funkmasten über mehr als einen Kilometer Empfang« haben. »Mit einem Knopfdruck kann man eine Funkkonferenz initiieren.« So wisse man umgehend, welche Kräfte wo lokalisiert seien und könne sich gegenseitig auf den neusten Stand der Lage bringen, zeigt er sich zufrieden.

2015 sei, so Steiß, aus der Belegschaft der Vorschlag gekommen, auch Innendienstmitarbeiter durch Lehrgänge für den Einsatz »vor Ort« zu qualifizieren. »Wir können sehr viele Personen innerhalb kürzester Zeit aktivieren«, sagte Drebes Dies habe sich beispielsweise bei Bombenfunden bewährt.



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