Direkt nach der Ankunft startete man zur knapp dreistündigen »Eingehtour«, schnupperte bereits ein wenig Bergluft. Am folgenden Tag ging es bei bestem Wetter hinauf zum Fellhorn. Nach einem kurzen geistigen Impuls durch Pfarrer Winfried Schön bewältigten alle den strammen Aufstieg auf über 2000 Meter ohne Probleme. Biologe Olaf Kühnapfel wusste viel von Alpenflora und -fauna zu berichten. Nach der Mittagsrast konnte jeder individuell nach Fitnesszustand entscheiden, ob er die gesamte Panoramatour bis zum Söllereck und zurück gehen oder lieber die Seilbahn benutzt wollte.
Später stand das »Bergabenteuer« mit den Bergführern der Bergschule Kleinwalsertal auf dem Programm: Kletterfelsen, Burma-Brücke, Flying Fox und das Abseilen von der 40-Meter-Brücke sorgten trotz Dauerregens für große Herausforderungen, eine Menge Spaß und starkes »Teambuilding«.
Abends standen in kurzen Theorieeinheiten die Themen »Alpenflora«, »Alpine Gefahren« und »Einführung ins Kartenlesen und Tourenplanen« auf dem Programm.
Am nächsten Tag begab sich ein Teil der Gruppe auf christliche Spurensuche und besichtigte auf ihrer Wanderung zwei Kirchen sowie die beeindruckende Breitachklamm mit Pfarrer Schön.
Die sportlich orientierte Gruppe marschierte Richtung Hochifen. In der Ifenmulde angekommen, musste man jedoch aufgrund der Schneelage und Lawinengefahr den geplanten Gipfelsturm abbrechen. Die Alternativroute zum benachbarten Hahnenköpfle war bei guter Fernsicht allerdings nicht minder schön und durch die zahlreichen Schneefeldüberquerungen sehr abwechslungsreich.
Am letzten Tag konnten die Schüler aus drei Möglichkeiten wählen: sportliche Umrundung des Widdersteins, bei der auch Murmeltiere gesichtet wurden, eine mittelschwere Tour vom Walmendingerhorn über die Melköde zur Auhütte und eine Wanderung »ohne Höhenmeter« entlang der Breitach für jene mit leicht lädierten Füßen.
Während der Abschlussbesprechung blickten alle Teilnehmer unisono auf eine gelungene Studienfahrt zurück, die viele bleibende Erinnerungen erzeugt und bei manchem »Jung-Alpinisten« Lust auf mehr hervorgerufen hat.