Wie der SPD-Pressemitteilung zu entnehmen, würde bei einem Beschluss die Stadtverordnetenversammlung der Geschäftsführung der gemeinnützigen Laubacher Kultur und Bäder gGmbH empfehlen, für den Kassendienst beim Blues- und Orgelfestival 2013 ehrenamtlich Tätige einzusetzen. Wörtlich: »Wir Stadtverordneten erklären hierfür unsere Bereitschaft.«
Im Weiteren beantragt die SPD, als zweite »dringliche« Empfehlung an die Geschäftsführung, die Eintrittspreise beim dreitägigen Bluesfestival 2013 um die Hälfte zu erhöhen (zuletzt 9 bis 14 Euro, die Red. ).
Neukonzeption Kulturangebot steht an
SPD-Fraktionschef Hartmut Roeschen: »Wir können von unseren Bürgerinnen und Bürgern nur dann ehrlich Erhöhungen der Grund- und Gewerbesteuer verlangen, wenn wir alles tun, um Ausgaben zu vermindern«, begründet die SPD ihren Vorstoß. Um das Laubacher Blues-Festival weiter am Leben zu erhalten, müssten unbedingt die Kosten gesenkt und die Einnahmen erhöht werden. Eine entsprechende Empfehlung der Stadt Laubach, also der Stadtverordnetenversammlung, sei berechtigt, weil die gLKB gGmbH Personaldienstleistungen des städtischen Bauhofes sowie weitere finanzielle Unterstützung durch die Stadt Laubach in großem Umfang beanspruche.
Zum Hintergrund: Bisher haben die Solmser Pfadfinder den mit großem Personalaufwand (drei Eingänge, drei Festivaltage, samstags und sonntags vom Vormittag bis in den späten Abend) verbundenen Kassendienst übernommen, was nach Informationen der GAZ mit einem kleineren vierstelligen Betrag zu Buche schlug. Die Defizite des Bluesfestivals - das Orgelfestival fand zuletzt nurmehr als Konzertreihe statt – schwanken stark, hängen vom Wetter und mithin den Besucherzahlen, aber auch von »Drittmitteln« (Sponsoren) ab. Schließlich: Für das Bluesfestival wie das gesamte Kulturangebot der Stadt Laubach ist die gLKB gGmbH mit einer Neukonzeption beauftragt, im Herbst sollte diese zum Thema werden.