Schon seine Vorfahren beschäftigten sich mit der Naturheilkunde, nun tritt Ferhat Turgut mit einem eigenen Unternehmen in ihre Fußstapfen. Der Staufenberger, der kurz vor dem Abschluss seines Medizinstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München steht, gründete ein Start-Up, mit dem er sein eigens entwickeltes Nahrungsergänzungsmittel vertreibt.
»Ich habe gemerkt, dass mein Kaffeekonsum zu hoch war und ich Schwierigkeiten hatte, mich beim Lernen zu konzentrieren«, sagt Turgut. Typisch für Studenten in Prüfungsphasen. Also suchte er nach pflanzlichen und gesunden Lösungen, um seine Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern. In Zusammenarbeit mit Lebensmitteltechnikern probierte er Variationen aus, bis das Produkt »PerformGut« herauskam. Es vereint fünf pflanzliche Stoffe, die helfen sollen, länger konzentriert und stressfrei zu bleiben.
Der Name »Malaxamo« hat seinen Ursprung bei den Vorfahren von Turgut, die im mesopotamischen Raum lebten. Dort glaubt man an die Koexistenz von Geistern, die sich nur selten bemerkbar machen oder gar offenbaren. Vor etwa 400 Jahren, so geht die Legende, habe sich einem seiner Vorfahren ein Geisterkind offenbart, das er mit nach Hause nahm, um sich darum zu kümmern. Eines Tages kam der Vater des Geister-kindes und erfüllte als Zeichen des Dankes dem Vorfahren Turguts einen Wunsch. Dieser wünschte sich die Heilkunst. »Seither sind meine Vorfahren in dem Bereich tätig«, sagt Turgut.
Sein Großvater arbeitet noch heute als Heilpraktiker in der Gemeinde Midyat im Südosten der Türkei. Zwar ist Turguts Vater nicht dem Pfad der Vorfahren gefolgt, dafür unterstützte er seinen Sohn mit Startkapital beim Aufbau seines Start-Ups. »Meine Eltern freuen sich, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe, da sonst das Wissen meiner Vorfahren verloren gehen würde«, sagt Turgut. Im kommenden Jahr will er in die Türkei fliegen und seinen Großvater bei der Arbeit begleiten. (Foto: pm)