Der Freundeskreis Wilhelm Heidwolf Arnold hielt jetzt im Künstlerhof Arnold in Allendorf/Lumda seine Jahresmitgliederversammlung ab. Turnusgemäß fanden Neuwahlen des Vorstandes statt. Der bisherige Vorsitzende und Sohn des Künstlers, Prof. Heidwolf Arnold, gab einen Tätigkeitsbericht über seine Amtszeit und dann das Amt an Heidwolf Johannes Arnold ab, der ein Enkel des Künstlers ist.
Die Gründung des Freundeskreises in 2013 als Verein war die Voraussetzung für die Finanzierung zahlreicher Aufgaben, die in der Satzung definiert sind. Dazu gehören Pflege, Erhalt und Präsentation des Werkes von W. H. Arnold. So konnte 2015 die verrottete Betonjünglingsfigur in Reiskirchen durch einen Bronzeguss ersetzt werden. Eine entsprechende Figur in Homberg konnte ebenfalls durch einen Bronzeguss gerettet werden, der demnächst vor den Kamax-Werken in Homberg aufgestellt wird.
In mehreren Ausstellungen wurde das bisher öffentlich noch nicht gezeigte malerische Werk präsentiert, so 2014 Blumen und Gartenbilder, im Frühjahr 2015 Porträts, im Herbst 2015 Bilder um das Homberger Schloss, 2016 Landschaften und 2017 zum 120. Geburtstag die große Ausstellung mit Figuren, Kleinplastiken, Zeichnungen und Bilder, die die gesamte Breite seines Werkes darzustellen versuchte.
Dem selbst gesetzten Auftrag, das Sehen zu vermitteln, galt neben den Ausstellungen auch die Vergabe von Preisen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen. 2014 ging der Preis an Schüler der Lumdatalgesamtschule, 2015 an die Grundschule Reiskirchen, 2016 an die Kreativ-AG der Grundschule Allendorf und 2017 an Schüler, die einen Film über W. H. Arnold anfertigten.
Seit 2018 ist die Volkshochschule des Landkreises Gießen im Künstlerhof aktiv mit Kursen, Vortragsveranstaltungen, zuletzt »Worte in Ketten«, und einer Kunstausstellung über das »Glück«.
Seit 2018 ist die Gaststätte des Künstlerhofes an das Ehepaar Alfons und Cerstin Güss verpachtet. Die Gaststätte floriert und die vereinbarte Pacht geht regelmäßig ein, eine Voraussetzung für den weiteren Erhalt des Künstlerhofes als Gedenkstätte für W. H. Arnold, berichtete der Vorsitzende.
Nach Bericht der Kassenwartin und des Kassenprüfers wurde der Vorstand entlastet.
Bei den Wahlen wurde der Enkel von W. H. Arnold, Heidwolf Johannes Arnold aus Freiburg, zum Ersten Vorsitzenden bestimmt. Die 2. Vorsitzende Gabriele Ziehr aus Marburg und Schriftführer Prof. Volkmar Lent aus Bad Breisig wurden in ihren Ämtern bestätigt. Kassenwartin ist jetzt Dagmar Gräfinghold aus Freiburg, Beisitzer sind Heidrun Rehn (Linsengericht), Brunhilde Trenz (Allendorf), Margitta Handloser (Beuern) und Christa Arnold (Freiburg). Kassenprüfer wurde Dr. Eugen Hildebrandt (Freiburg).
Carolin Käs aus Allendorf, Studentin für das Lehramt, berichtete aus ihrer Examensarbeit über Kriegerdenkmäler Arnolds. Für diesen Beitrag wurde ihr der W.-H.-Arnold-Preis 2019 zuerkannt.