14. April 2019, 19:48 Uhr

Entscheidung über Holzverkauf vertagt

14. April 2019, 19:48 Uhr
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Von Volker Heller
Holzverkauf ist Vertrauenssache, daher sind ortsnahe Verkaufsstrategien manchmal günstiger. (Foto: vh)

Das Parlament hat die Entscheidung über den Holzverkauf aus dem 577 Hektar großen Gemeindewald einstimmig vertagt. In der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus standen die Zeichen zunächst auf eine Beteiligung an der neuen Gesellschaft Holzvermarktung Mittelhessen mit Sitz in Solms. Dafür hatte sich bereits der Finanzausschuss entschieden.

Bürgermeister Florian Langecker verwies noch einmal auf die wahrscheinlichen Verluste aus der Rabenauer Forstwirtschaft, die für die kommenden Jahre mit jeweils etwa 20 000 Euro kalkuliert würden. Trotzdem sei die Stilllegung der Waldfläche aus verschiedenen Gründen keine Option.

Ottmar Lich (FW) sagte, es sei bedauerlich, dass Hessen Forst das Holz der Gemeinde nicht mehr verkaufen dürfe. Er erwarte nun eine finanzielle Verschlechterung für Rabenau. Jedenfalls könne die Gemeinde ihren Holzverkauf nicht alleine stemmen, brauche hierzu Verbündete. Eine Alternative zur Beteiligung an der Gesellschaft in Solms sei die Abwicklung des Holzverkaufs über das Holzkontor Lollar. Weil das keine Gesellschaft sei, müsse sich die Gemeinde Rabenau daran auch nicht beteiligen.

Uwe Höres (SPD) meinte, »wir brauchen einen Partner«, und stimme Lich zu. Michael Harnack (CDU) sagte, wenn die Gemeinde der Gesellschaft beitrete (Geschäftsanteil: 1000 Euro) liege man gleich im »defizitären Bereich«. Karl-Heinz Till (Grüne) gab zu bedenken, die Gesellschaft vermarkte eine größere Holzmenge im Jahr und berechne deshalb womöglich pro verkauftem Festmeter einen geringeren Beitrag.



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