Der deutsch-russische Chor »Harmonie« der Musik- und Kunstschule Grünberg hatte kürzlich zum Konzert geladen. Der Chor unter der Leitung von Rudolf Felde hatte diesmal zwei Gastchöre geladen: Die Gesangsgruppe »Iwunschka« aus Bad Nauheim unter der Leitung von Nikolai Classen und die Gesangsgruppe »Beroska« unter der Leitung von Nikolai Mirinük. Die Gäste überzeugten nicht nur mit ihren russischen Volksliedern, auch die selbst genähten Kostüme begeisterten die rund 180 Zuhörer in der ansprechend geschmückten Aula der Theo-Koch-Schule. Durch das Programm führte Lilli Walz, die den Text zum ersten Gesangsbeitrag (»Der Liebestanz«) des heimischen Chores schrieb. Die Musik des Gesangsstückes komponierte Chorleiter Felde.
Das kurzweilige Programm umfasste Lieder aus aller Welt, so z. B. den »Pariser Tango« und »Oh, Susanna«. Der letzte Beitrag und die Zugabe (»Das Bächlein fließt«) wurden von den beiden Gesangsgruppen und dem Chor gemeinsam gesungen.
Akkordeon, Löffel und Balalaika
Der Chor »Harmonie« wurde 2016 von Rudolf Felde in der Musik- und Kunstschule ins Leben gerufen. Schnell fanden sich 22 Sängerinnen und Sänger, die seitdem wöchentlich proben. In zusätzlichen Proben werden die Akteure in kleinen Gruppen ausgebildet. Instrumentalisten an Balalaika (Tatjana Buling, Valentina Koch und Johann Wolf) und Akkordeon (Irina Resch) begleiten den Chor zu vielen Konzerten. Als Perkussionsinstrument verwendete Löffel, die überwiegend in der Volksmusik und zur Tanzbegleitung verwendet werden, spielt Eduard Stein.
Der erste öffentliche Auftritt der »Harmonie« fand bereits 2017 statt. Seitdem tritt der mittlerweile 28-köpfige Chor bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen im Landkreis Gießen auf. Jedes Jahr gestaltet der Chor Adventsnachmittage in sozialen Einrichtungen und Kirchen.