23. Januar 2023, 18:58 Uhr

Das Fristende naht schnell

23. Januar 2023, 18:58 Uhr
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Von DPA

- Kurz vor Ende der Abgabefrist für die Grundsteuererklärung fehlen in Hessen noch von mehr als einem Drittel der Immobilienbesitzer die erforderlichen Angaben. Bislang seien über 1,7 Millionen Erklärungen eingegangen, teilte die Oberfinanzdirektion Frankfurt mit. Das entspreche einer Abgabequote von 61,5 Prozent (Stand 20. Januar). Neben der Behörde appellierte auch der Eigentümerverband Haus & Grund Hessen, den Abgabetermin nicht aus dem Blick zu verlieren und rechtzeitig aktiv zu werden. Werde dieser nicht eingehalten, drohten Nachteile wie Verspätungszuschläge, sagte Verbandsgeschäftsführer Younes Frank Ehrhardt.

Ab 2025 soll die Grundsteuer in Deutschland neu berechnet werden. Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mithilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. In Hessen sind es rund 2,8 Millionen Grundstücke. Die Frist zur Abgabe endete ursprünglich Ende Oktober 2022 und wurde bis zum 31. Januar 2023 verlängert.

Letzte Erinnerung

Mit der Verlängerung sollte jedem Bürger »ausreichend Zeit eingeräumt sein, die verhältnismäßig einfache Abgabe der Erklärung zum Grundsteuermessbetrag fristgemäß abzugeben«, teilte eine Sprecherin der Oberfinanzdirektion mit. »Sollte trotz all unserer Sensibilisierung- und Unterstützungsmaßnahmen die Abgabe doch noch versäumt worden sein, werden die Steuerpflichtigen eine entsprechende letztmalige persönliche Erinnerung von ihrem Finanzamt im Briefkasten vorfinden.

Aus Sicht des Eigentümerverbands sind viele in »doch nicht wenigen Punkten« mit der Erstellung ihrer Erklärung überfordert. Der Beratungsbedarf sei hoch. »Das geht schon damit los, dass Erklärungen elektronisch abgegeben werden sollen. Da fühlen sich auch gerade viele ältere Eigentümer überfordert.« Viele Nachfragen betreffen auch die Angaben zur Wohnfläche. dpa



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